Was fällt euch ein, wenn ihr das Wort „Behinderung“ hört?
Mit dieser Frage wurden die 8. Klassen des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Herzberg am 15.02.2018 des Öfteren konfrontiert.
Das Projekt „Leben mit Behinderung“ wurde von sechs Schülern aus der Jahrgangsstufe 12 im Rahmen des Seminarkurses ein halbes Jahr lang vorbereitet und geplant. Ziel des Projekttages war die Sensibilisierung und Aufklärung der jungen Gymnasiasten in Bezug auf das Thema Behinderung.
Für einen großen und vielseitigen Einblick wurde das Projekt in vier Stationen geteilt, wobei die Themen Blindheit, Taubheit, Lähmung und geistige Behinderung näher beleuchtet wurden. Unterstützt wurden die organisierenden Schüler von dem Elsterpark Herzberg, dem Zentrum für Kultur und Kommunikation der Gehörlosen (ZfK) in Potsdam, dem Sanitätshaus Kröger, Herrn Jürgen Brückner (Integrationsbeauftragter des Landkreises Elbe-Elster), Herrn Dirk Schulze und Frau Diana Engelmann.
Der Tag begann mit einem kleinen Einführungsvortrag der organisierenden Schülergruppe über Behinderung und Integration bzw. Inklusion. Danach wurden die 8. Klassen in vier Gruppen eingeteilt und durchliefen die verschiedenen Stationen in je 45 Minuten.
Jeder Referent erzählte dabei erst seine persönliche Geschichte und bot den Gymnasiasten danach die Möglichkeit, die Fragen zu stellen, die ihnen dann noch unter den Nägeln brannten. U
m es anschaulicher und verständlicher zu machen, wurden außerdem kleine Selbs
tversuche durchgeführt. So ertasteten die Schüler blind verschiedene Gegenstände oder fuhren mit dem Rollstuhl über Matten und um die Kegel in der Turnhalle des Gymnasiums.
Nachdem alle Station durchlaufen worden waren, versammelten sich die 8. Klassen, die Aufsicht habenden Lehrer, die Referenten und die organisierenden Schüler auf dem Schulhof des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums, um die Referenten mit Blumen und Pralinen zu überraschen und ein kleines gemeinsames Erinnerungsfoto zu schießen.
Während der abschließenden Auswertung zeigten sich sowohl Schüler als auch Lehrer sehr begeistert von dem Tag und den Referenten mit ihrem Mut und ihrer Lebenslust. Besonders die Schüler konnten auch viel für ihr eigenes Leben und ihren Alltag mitnehmen, beispielsweise wie man mit Menschen mit Handicap umgehen sollte und helfen kann oder dass man nicht in unbekannte Gewässer springen sollte. Wichtigste Erkenntnis ist aber, dass sie Menschen sind und auch so wahrgenommen werden sollten!
Zum Schluss noch einmal ein großes Dankeschön an alle Referenten und Lehrer für ihre Unterstützung!
Heiko H., Josefine K., Nicole K., Jule M., Sara N., Lydia R.
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